Karotis Stenose - Schlaganfall Gefahr
Die Karotis Stenose ist eine behandelbare Ursache von Schlaganfällen. Mindestens 5 bis 12% aller Schlaganfälle sind auf eine Karotis Stenose zurückzuführen.
Die Basis der Diagnostik bei Verdacht auf Veränderungen im Bereich der Halsgefäße stellt die farbkodierte Duplexsonographie dar. Nicht jede Karotis Stenose geht mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einher, daher kommt der Ultraschalluntersuchung eine besondere Bedeutung zu: Sie kann den Stenosegrad mittels Dopplergenau bestimmen und hilft das weitere Vorgehen festzulegen.
Im Falle eines duplexsonographischen Nachweises einer höhergradigen Stenosierung der A. carotis interna wird ist die Durchführung MRT oder CT sinnvoll. Alle genannten diagnostischen Verfahren kann ich meinen Patienten jederzeit kurzfristig angebieten.
Neben der medikamentösen Therapie mit Plättchenaggregationshemmern, Lipidsenkern, sowie antihypertensiven Medikamenten kommt der Beseitigung der Karotisstenose mittels operativer oder interventioneller Verfahren eine besondere Bedeutung zu. Die interventionelle Therapie hat sich als in vielen Aspekten der chirurgischen Therapie gleichwertig erwiesen und kann vielen Patienten mit Karotisstenosen angeboten werden. Das Prinzip der endovaskulären Therapie besteht darin, dass die Stenose über einen Zugang von der Leiste mittels Implantation eines Stents sowie Ballon-Dilatation beseitigt wird.
Ist eine Karotis Operation oder eine Stentimplantation erforderlich, kann ich für Sie das optimale Therapieverfahren festlegen. Sollte eine Operation vorteilhaft sein, kooperiere ich mit erfahrenen Gefäßchirugen, die den Eingriff durchführen. Sollte eine Stentimplantation vorteilhaft sein, kann ich diese selbst für Sie durchführen.
Oft ist auch noch kein Eingriff notwendig. Die Optimierung der medikamentösen Therapie und die Verlaufskontrollen mittels Ultraschall werde ich dann in regelmässigen Abständen bei Ihnen durchführen.